Die beste Unterstützung bei Arthrose

Was ist Arthrose? 

Arthrose wird im Allgemeinen mit älteren Menschen in Verbindung gebracht, aber das trifft nicht zu. Auch jüngere Menschen (>30 Jahre) können bereits an Arthrose leiden. Sie kann zwar nicht wirklich geheilt werden, aber man kann viel zur Unterstützung tun. 

Verschleiß der Gelenke 

Arthrose ist eine Erkrankung, bei der der Knorpel dünner und weicher wird und an Qualität verliert. Die Knochen in den Gelenken werden durch Bänder und eine Gelenkkapsel zusammengehalten. Die Knochen sind an den Enden mit stoßdämpfenden Polstern aus Knorpel versehen, die verhindern, dass die Knochen aneinander reiben. Bei Arthrose gehen diese Polster verloren, und mit der Zeit reiben die Knochen aneinander. Die Knochen sind bestrebt, den Schaden zu reparieren, indem sie sich verdicken und spitze Hacker ausbilden, die sogenannten Osteophyten. 

Arthrose tritt hauptsächlich in den Gelenken von Nacken, unterem Rücken, Knie, Hüfte, Daumen, Fingern und Großzehe auf, kann aber in allen Gelenken vorkommen. Es ist wichtig, Arthrose und rheumatoide Arthritis auseinander zu halten; es handelt sich um zwei verschiedene Erkrankungen. Die rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung mit Entzündung der Gelenkkapsel. 

Beschwerden und Symptome 

Arthrose ist vor allem durch Schmerzen bei der Bewegung des Gelenks und ein steifes oder strammes Gefühl charakterisiert. Die Gelenke können an Beweglichkeit einbüßen, und manchmal ist ein knirschendes Gefühl zu wahrzunehmen. Arthrose ist eine chronische Erkrankung, die sich langsam entwickelt. 

Risikofaktoren für die Entwicklung von Arthrose: 

  • Chronische Überlastung, zum Beispiel durch falsche Körperhaltung 
  • Übergewicht 
  • Trauma wie eine Sportverletzung oder ein Unfall 
  • Vererbung 
  • Entzündungsreaktion im Körper, die den Knorpelabbau fördert 

Forschungen in Stanford aus dem Jahr 2011 zeigen, dass Entzündungszellen bereits aktiv sind, bevor Arthroseschmerzen entstehen. Aus diesem Grund geht man davon aus, dass es sich bei Arthrose wahrscheinlich auch um eine entzündliche Erkrankung handelt, bei der Entzündungszellen ihren eigenen Knorpel angreifen. 

Weitere Forschungsarbeiten befassen sich mit dem Einfluss eines niedrigen Vitamin-D- und/oder Vitamin-K-Spiegels und dem Einfluss freier Radikale auf das Fortschreiten der Arthrose. 

Weniger Beschwerden? 

Der wichtigste Rat bei Beschwerden lautet: Bewegung ist das A und O! Vor allem körperliche Aktivitäten mit geringer Belastung wie Schwimmen, Wandern und Radfahren. Das richtet sich natürlich danach, welches Gelenk betroffen ist. 

Wenn Sie übergewichtig sind, ist es wichtig, zusätzlich zur Bewegung Gewicht zu verlieren, da dies die Belastung des Gelenks verringert. 

Bei der Bekämpfung chronischer Entzündungen im Körper sind die folgenden Ratschläge wichtig: 

  • Alle Lebensmittel vermeiden, gegen die eine Überempfindlichkeit besteht. Es kann sinnvoll sein, gezielte Allergie- und Unverträglichkeitstests durchführen zu lassen. 
  • Ernähren Sie sich überwiegend pflanzlich, mit viel Gemüse (mindestens 600 Gramm pro Tag), Obst, Eiweiß und guten Fetten 
  • Wählen Sie möglichst biologische Produkte, diese enthalten in der Regel weniger Giftstoffe 
  • Vermeiden Sie alle industriell gefertigten Produkte und zuckerhaltigen Lebensmittel, sie belasten den Körper und wirken der Heilungsfähigkeit des Körpers entgegen 
  • Essen Sie zweimal pro Woche fetten Fisch. Sollte das nicht möglich sein, denken Sie an ein hochwertiges Fischöl-Nahrungsergänzungsmittel. 
  • Trinken Sie ausreichend Wasser und Kräutertee, mindestens anderthalb Liter pro Tag 
  • Erwägen Sie die Einnahme von Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat und MSM; sie haben knorpelschützende und -reparierende Eigenschaften. 

Sie können also selbst viel unternehmen, um die Entwicklung von Arthrose zu bremsen. Dennoch ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Beschwerden haben!