Beschreibung
Aminosäuren können in nicht essentielle Aminosäuren, die vom Körper selbst produziert werden können, und essentiellen Aminosäuren, die spezifisch über die Nahrung aufgenommen werden müssen, unterteilt werden. Der Körper kann die essentiellen Aminosäuren nicht selber herstellen. Proteine werden aus Aminosäuren aufgebaut. Proteine sind Bestandteil aller Zellen und Gewebe wie z.B. des Muskelgewebes. Jedes Gewebe hat sein eigenes spezifisches Aminosäuremuster.
L-Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure und Vorstufe der Aminosäure Tyrosin. Darüber hinaus ist Phenylalanin eine Vorstufe der Katecholamine wie Tyramin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin. Katecholamine sind anregende Neurotransmitter. Um optimal zu funktionieren benötigt Phenylalanin die Vitamine B3, B6, Vitamin C, Kupfer und Eisen. Bei Menschen mit Phenylketonurie (PKU) kann Phenylalanin Hirnschäden verursachen, da das Enzym Phenylalaninhydroxylase, welches Phenylalanin in die Aminosäure Tyrosin umwandelt, fehlt oder unwirksam ist.
Studien
Die orale Aufnahme von Phenylalanin verursachte während des Trainings einen signifikanten Anstieg der Glycerin- und Glucagon-Plasmakonzentrationen. Das Atmungsaustauschverhältnis war auch nach Phenylalaninaufnahme verbessert. Diese Ergebnisse legen nahe, dass eine Phenylalanin-Supplementierung vor dem Training die Oxidation des gesamten Körperfetts stimulieren kann. Es wurden keine schwerwiegenden oder studienbedingten Nebenwirkungen beobachtet.
Interaktionen
Wechselwirkungen mit natürlichen und / oder regulären Arzneimitteln sind möglich.
Referenzen
- Pubchem, Open Chemistry Database; phenylalanine.
- Fernstrom JD, Fernstrom MH. Tyrosine, phenylalanine, and catecholamine synthesis and function in the brain. J Nutr. 2007 Jun;137(6 Suppl 1):1539S-1547S; discussion 1548S.
- Ueda K. The effects of phenylalanine on exercise-induced fat oxidation: a preliminary, double-blind, placebo-controlled, crossover trial. J Int Soc Sports Nutr. 2017; 14: 4.
