Je Ă€lter der Körper wird, desto mehr baut auch das Immunsystem ab und reagiert schwerfĂ€lliger auf körperfremde Stoffe wie Krankheitserreger. Auch das Langzeit-ImmungedĂ€chtnis wird schwĂ€cher, weshalb zum Beispiel Impfungen weniger wirksam sind. Deshalb ist das Immunsystem der meisten Menschen ĂŒber 65 in gewisser Weise geschwĂ€cht und diese können weniger flexibel auf wechselnde UmwelteinflĂŒsse reagieren.
Bei Erwachsenen ist das Immunsystem meist ausgereift. Das sieht man gut an jungen Erwachsenen: Sie werden im Allgemeinen mit zahlreichen Immunproblemen gut fertig. Die Immunantwort fĂ€llt bei MĂ€nnern und Frauen grundsĂ€tzlich unterschiedlich aus: Frauen haben in der Regel eine stĂ€rkere Immunantwort als MĂ€nner. Das ist durch die immunregulierende Wirkung von Ăstrogen bei Frauen und die immununterdrĂŒckende Wirkung von Testosteron bei MĂ€nnern bedingt.
Direkt nach der Geburt steuern zwei wichtige Verteidigungsmechanismen den Schutz vor Krankheitserregern: die passive ImmunitÀt und die angeborene ImmunitÀt.