Trimethylglycin

Beschreibung

Trimethylglycin (TMG) wird nach Umwandlung von Betain-Cholin erzeugt. In Lebensmitteln ist TMG in Produkten wie Rote Beete, Fisch und Vollkornprodukten enthalten. Die physiologische Funktion von TMG ist die eines Methylspenders. Nach der Freisetzung einer Methylgruppe durch TMG wird die Aminosäure Homocystein zu Methionin methyliert. Methionin erhöht dann wiederum SAMe, die aktive Form von Methionin. das auch als Methylspender wirkt und Homocystein senkt. Ein sehr wichtiger Mechanismus, da Homocystein toxisch wird, wenn es sich ansammelt und nicht rechtzeitig umgewandelt wird. Zu hohe Homocystein-Plasmaspiegel sind mit einem erhöhten Risiko für multiple degenerative Erkrankungen verbunden. Die vorteilhafte Wirkung von TMG als Methylspender wird bereits bei einer täglichen Einnahme von 1,5 g Betain erzielt.

Dimethylglycine
  • TMG ist in der Lage, in Synergie mit den Vitaminen B6, B9 und B12, den Homocysteinspiegel auf akzeptable Werte zu senken.
  • Trimethylglycin (Betain) ist eine lipotrophe Substanz, die der Leber hilft, Fette zu verarbeiten.
  • Die Methylierung mit Methylspendern wie TMG ist auch für die Phase-2-Entgiftung in der Leber dringend erforderlich. 
  • TMG stimuliert das Enzym Betaintransferase (BHMT), um Homocystein zu Methionin zu methylieren und die Produktion von SAMe in der Leber aufrechtzuerhalten. SAMe ist auch als Antidepressivum bekannt und ein notwendiger Cofaktor bei der Produktion von Melatonin (Schlafhormon).
  • TMG kann auch bei Personen mit eingeschränkter Funktion des MTHFR-Enzyms (meist genetisch) angewendet werden. Infolgedessen kann keine oder reduzierte bioaktive Folsäure gebildet werden, die 5-Methyltetrathydrofolat (5-MTHF oder die aktive Form von Folsäure).
  • TMG verbessert die Reaktion von Antikörpern, verbessert die Funktion von B- und T-Zellen und reguliert Zytokine. Es kann wirksam gegen virale und bakterielle Infektionen eingesetzt werden.
  • TMG fungiert als Methyldonor, neben anderen Methylierungswegen wie z.B. dem Folat-Zyklus. Diese beiden Routen ergänzen sich. Glycin und Serin (diese werden ineinander umgewandelt) liefern Methylgruppen für Tetrahydrofolat (THF). Die so gebildete und bioaktive Form von Folsäure (5-MTHF) verteilt (über den Folat Cyclus) ihre Methylgruppe an Homocystein, um Methionin und SAMe zu bilden. Grundsätzlich erhöht die TMG-Aufnahme bei gesunden Erwachsenen den Methioninspiegel, die Transmethylierungsrate und die Hemmung von Homocystein.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit natürlichen und / oder regulären Arzneimitteln sind möglich.

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Referenzen

Referenties
  1. Miller AL. The methylation, neurotransmitter and antioxidant connections between folate and depression. Alt Med Rev, 2008,13:216-225.
  2. Stuart AS Craig. Betaïne in human Nutrition. The American Journal of Clinical Nutrition, 2004.  
  3. BeatrizSuarez-Alvarez B, 1Ramon M.Rodriguez2 RM, et al. DNA methylation: a promising landscape for immune system-related diseases. Trends in genetics. Volume 28, Issue 10, 2012.